Hyaluronsäuretherapie
Erkrankte Gelenke natürlich schützen
Hyaluronsäure wird von der Gelenkinnenhaut gebildet und ist ein wichtiger Baustein der hochviskösen Gelenkflüssigkeit (Synovia) sowie des Gelenkknorpels. Als Schmiermittel haftet sie gut am Knorpel und verringert die Reibung zwischen den Gelenkpartnern. Darüber hinaus bindet Hyaluronsäure Wasser und wirkt resultierend als Druckverteiler und Stoßdämpfer.
Durch zunehmende Gelenkabnutzung (Arthrose) im Alter, infolge erhöhter Belastungen oder nach Verletzungen reduziert sich die Menge der schmierenden Gelenkflüssigkeit. Die vermehrte Reibung zwischen den Gelenkpartnern führt zu Unebenheiten sowie Aufrauhungen im Gelenkknorpel und beschleunigt wiederum den Gelenkverschleiß. Gelenkentzündungen mit Beschwerden unter Belastung und auch in Ruhe sind die Folge.
Durch Injektionen von Hyaluronsäure (Viscosupplementation) in das betroffene Gelenk (intraartikulär) wird die Reibung zwischen den Gelenkpartnern vermindert, die Stoßdämpferfunktion verbessert und somit einem rascheren Gelenkverschleiß wirkungsvoll entgegengewirkt.
Häufig entsteht eine Arthrose aber auch auf dem Boden von strukturellen bzw. mechanischen Ursachen, die nicht dem normalen Ausmaß der Knorpelabnutzung im Alter entspricht. Eine begleitende kausale Behandlung der Arthrose ist deshalb immer angezeigt.
Wie erfolgreich ist die intraartikuläre Hyaluronsäuretherapie?
Bei geeigneter Indikation ist das Ziel einer intraartikulären Hyaluronsäuretherapie eine deutliche Reduzierung bis vollständige Beschwerdefreiheit der typischen Anlauf- und Belastungsschmerzen im betroffenen Gelenk über viele Monate bis hin zu einigen Jahren.
Verbesserung von Lebensqualität, Erhöhung der maximalen schmerzfreien Gehstrecke sowie Reduzierung des Schmerzmittelverbrauchs sind die wesentlichen Faktoren, die für eine deutliche Zufriedenheit der Patienten gegenüber anderen nicht-operativen Therapieverfahren verantwortlich gemacht werden. Viele wissenschaftliche Studien belegen eindrucksvoll diese Ergebnisse.
In der Regel wird die synthetisch hergestellte und sehr gut verträgliche Hyaluronsäure in einer Serie von drei bis fünf Injektionen im Wochenrhythmus verabreicht.
Nur in wenigen Fällen kann es zu einer kurzzeitigen Reizung und Schwellung im Bereich der Einstichstelle kommen.
Wann kommt sie zur Anwendung (Indikationen)?
Die intraartikuläre Hyaluronsäuretherapie ist vor allem in den frühen und mittleren Stadien der Arthrose (Grad I bis Grad III) sehr wirksam und wird deshalb auch häufig sowohl beim jungen als auch älteren Patienten eingesetzt.
Selbst im Stadium IV, insbesondere beim älteren und vielfach vorerkrankten Patienten, der einem erhöhten Operationsrisiko ausgesetzt ist, kommt die Hyaluronsäuretherapie zur Anwendung, um Mobilität wiederherzustellen.
Entstehen Kosten?
Wie bei vielen modernen Behandlungsformen ist die Hyaluronsäuretherapie keine Regelleistung, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. In vielen Fällen wird sie deshalb als Selbstzahlerleistung durchgeführt. Wir beraten Sie gerne über die hierdurch resultierenden Kosten.
Haben Sie Fragen zur Hyaluronsäuretherapie? Dr. Oetke berät Sie gerne! Vereinbaren Sie gleich einen Termin unter 089/24206490!
Ein Patient hat seine Erfahrung zu Behandlung mit Hyaluron in unserer Praxis geteilt:
Sehr gute Behandlung
jameda Bewertung vom 08.06.2018
„Sehr gute individuelle Beratung, einfühlsam. Hyaluronspritzen sehr gut gespritzt, kaum gespürt, volles Vertrauen. Nimmt sich Zeit für den Patienten. Absolut empfehlenswert.“