4D-Wirbelsäulenvermessung
Rückenschmerzen durch Licht auf den Grund gehen
Wer ständig mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat, könnte unter einer Fehlstellung des Beckens leiden. Für einen Beckenschiefstand sind meist unterschiedlich lange Beine verantwortlich, es können aber auch Muskelverspannungen oder Folgen von Verletzungen dahinterstecken. Wenn die Beine unterschiedlich lang sind, kippt das Becken auf einer Seite aus seiner normalerweise waagrechten Stellung. An sich ist das gar nicht so ungewöhnlich, viele Menschen haben kein völlig gerades Becken. Erst wenn der Beckenschiefstand ein gewisses Ausmaß erreicht, drohen gesundheitsschädliche Folgen wie eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule – auch Skoliose genannt. Infolgedessen kann sich die Haltemuskulatur verspannen, die Bandscheiben und Wirbelgelenke werden fehlbelastet und können sich frühzeitig abnutzen. Ganz normale Alltagsbewegungen bereiten dem Patienten dann Schmerzen.
Jeder Rückenschmerz ist ein Fall für sich und muss individuell betrachtet werden. Bevor man eine passende Therapie verordnen kann, muss eine genaue Diagnostik erfolgen. Heutzutage erfolgt die bildgebende Abklärung mittels Röntgenaufnahmen und Kernspintomographie. Insbesondere die Röntgenstrahlung ist gesundheitlich nicht völlig unbedenklich. Ärzte versuchten deshalb einen Weg zu finden, um eine unnötige Strahlenbelastung für den Körper zu vermeiden und gleichzeitig aussagekräftige Bilder zu bekommen.
Die moderne 4D-Wirbelsäulenvermessung ist das Ergebnis dieser jahrelangen Forschung.
Wie läuft eine 4D-Wirbelsäulenvermessung ab?
Im ORTHOSPINUM nutzen wir die 4D-Wirbelsäulenvermessung, um festzustellen, was die Ursache für Ihre Rückenschmerzen ist. Wir wenden die Methode in folgenden Fällen an:
- Bei Rücken- und Wirbelsäulenproblemen
- Zum frühzeitigen Erkennen von Fehlhaltungen und Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliosen)
- Zur Vermessung von Beckenschiefständen
- Bei Erstuntersuchungen zur Ergänzung oder als Ersatz zum konventionellen Röntgen
- Zur regelmäßigen Verlaufskontrolle von therapeutischen Maßnahmen
- Zur Anpassung von haltungskorrigierenden Einlagen und Schuhen
Die 4D-Wirbelsäulenvermessung stellt eine lichtoptische Messmethode ohne jegliche Strahlenbelastung dar. Ein Raster aus Linien wird dabei auf den Rücken des Patienten projiziert und von einer Kamera aufgezeichnet. Eine Computersoftware analysiert die Linienverläufe und erstellt hieraus ein dreidimensionales Abbild des Rückens. Daraus können wir den Verlauf der Wirbelsäule und die Stellung des Beckens in allen Ebenen des Raumes ablesen. Die Messung liefert uns wichtige Daten zur Körperstatik und Haltung, wie z. B. Wirbelsäulenkrümmung, Wirbelkörperrotation, Beckenstellung oder muskuläre Abweichungen. Dank anschaulicher Grafiken können wir dem Patienten leicht verständlich erklären, wie die Situation bei ihm aussieht und welche Therapiemöglichkeiten in Frage kommen.
Haltung korrigieren: Sensomotorische Einlagen
Wenn die Haltung aus dem Lot geraten ist, können sensomotorische Einlagen dazu beitragen, den Bewegungsapparat wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Durch gezielte Reize über die Fußsohle soll die Stütz- und Zielmotorik verändert werden. Die Einlagen hemmen oder aktivieren bestimmte Muskelgruppen und der Patient erlernt neue Bewegungsmuster. Die Einlagen richten den Fuß aktiv auf und ermöglichen beschwerdefreies Gehen. Auf diese Weise können sensomotorische Einlagen eine Physiotherapie unterstützen und zu einem besseren Behandlungsergebnis führen.
Wird die 4D Wirbelsäulenvermessung von der Krankenkasse übernommen?
Auch wenn die 4D-Wirbelsäulenvermessung ein anerkanntes strahlungsfreies Diagnoseverfahren ist, stellt sie eine sogenannte IGeL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) dar.
Das bedeutet, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht übernehmen. Wer privat versichert ist, kann die Leistung meist problemlos mit seiner Krankenkasse abrechnen.
Haben Sie Fragen zur 4D-Wirbelsäulenvermessung?
Dr. Oetke berät Sie gerne! Vereinbaren Sie gleich einen Termin unter 089/24206490!