Radiofrequenztherapie (Thermische Denervierung) der Wirbelsäule
Schnelle Verbesserung der Lebensqualität
Die Wirbelgelenke, welche auch als Facettengelenke bezeichnet werden, verbinden zusammen mit den Bandscheiben die einzelnen Wirbelkörper miteinander und sorgen für harmonische Bewegungen des Rumpfes in allen Ebenen des Raumes. Im Gegensatz zu den Bandscheiben sind die Facettengelenke im hinteren Abschnitt der Wirbelsäule platziert. Am unteren Ende der Wirbelsäule besteht eine weitere wichtige gelenkige Verbindung zwischen dem mittig sitzenden Kreuzbein (Sakrum) und der rechts und links stehenden Beckenschaufel. Diese beiden Kreuz- und Darmbeingelenke (Iliosakralgelenke, ISG) fungieren als Kraftüberträger zwischen dem Rumpf und den unteren Gliedmaßen. Im Laufe des Lebens kommt es zu einem mehr oder minder ausgeprägten Verschleiß oder der Entzündung einzelner Wirbelgelenke oder Iliosakralgelenke, was starke Schmerzen im betroffenen Abschnitt der Wirbelsäule verursachen kann.
Bei der Radiofrequenztherapie bzw. thermischen Denervierung der Wirbelgelenke oder Iliosakralgelenke wird die Weiterleitung der Schmerzsignale vom Ort der Entstehung (Wirbelgelenke) zum Gehirn durch Erhitzung der Schmerzfasern unterbrochen. Auf diese Weise lassen sich die lokalen Beschwerden deutlich reduzieren. Wir können den kleinen Eingriff problemlos ambulant durchführen. Weitere Begriffe hierfür sind: Rhizotomie, Ablation oder Neurotomie der Facettengelenke/ Iliosakralgelenke.
Wir haben die thermische Denervierung in die Leistungen des ORTHOSPINUMS München aufgenommen, weil sich damit Schmerzzustände an der Wirbelsäule, die durch eine Degeneration oder Entzündung der Wirbelgelenke verursacht werden, besonders schnell und sanft behandeln lassen.
Bei welchen orthopädischen Krankheitsbildern wenden wir eine Denervierung an?
Im ORTHOSPINUM nutzen wir dieses minimal invasive Schmerztherapieverfahren, um chronische Rückenschmerzen schnell und wirksam zu behandeln. Die meisten Patienten leiden unter Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sowie der beiden Iliosakralgelenke.
Es existieren verschiedene Verfahren zur Denervierung der Wirbelsäule, in unserer Praxis nutzen wir die Anwendung von Hitze.
Wir führen die Behandlung ambulant durch und benötigen dafür in der Regel 60 Minuten. Mittels Röntgenkontrolle setzen wir nach lokaler Betäubung gezielt eine oder mehrere dünne Hohlnadeln in das Zielgebiet. Über die jeweilige Hohlnadel bringen wir eine Temperatursonde ein und platzieren diese Sonde exakt an die betroffenen Wirbelgelenke. Anschließend wird die Sonde bis auf 60°C erhitzt und dabei ständig gekühlt. Durch diese besondere Form der Sondentechnik können wir mehr Storm aufwenden und gleichzeitig mehr Gewebe behandeln. Hierdurch generieren wir eine höhere Wahrscheinlichkeit, ausreichende Anteile an Schmerzfasern zu veröden und erzielen in der Folge ein besseres Behandlungsergebnis.
Wird die Denervierung von der Krankenkasse übernommen?
Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten der Behandlung im Rahmen der integrierten Versorgung.
Wenn Sie sich für eine Denervierung der Wirbelsäule entscheiden wollen, informieren Sie sich vor dem Eingriff über die Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse.